Der Demenz den Schrecken nehmen – das hat sich das Memory Zentrum zur Aufgabe gemacht im Umgang mit Menschen, die mit Demenz leben. Dass Demenz und Alzheimer nicht das Ende der Welt bedeuten, möchte das Memory Zentrum auch in der diesjährigen Weltalzheimerwoche ab dem 21. September wieder deutlich machen.
„Sicherlich ist es ein Schock, diese Diagnose zu bekommen, das wollen wir gar nicht in Abrede stellen“, sagt Manfred Steiner, Diplom-Sozialpädagoge im Memory Zentrum. „Wer sich aber auf die Demenz einlässt und den neuen Zustand akzeptiert, der kann ein zufriedenes Leben führen“, so Steiner weiter. Es sei wichtig sich immer wieder neu auf die eigenen Stärken zu konzentrieren: Was geht noch? Was macht mir Spaß? „Es hilft aktiv zu bleiben, mit Menschen in Kontakt zu kommen und draußen unterwegs zu sein“, erklärt der Sozialpädagoge, gerade das falle den meisten Betroffenen aber schwer, weil die Komplexität im sozialen Raum natürlich höher ist, als alleine zu Hause in den eigenen vier Wänden. „Es gibt Menschen mit Demenz, die können täglich acht Stunden Mandalas ausmalen und sind dabei zufrieden und glücklich, das ist dann auch in Ordnung. Wir machen Angebote für Freizeitaktivitäten – die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen mit Demenz stehen natürlich im Vordergrund."
Anlässlich des Weltalzheimertages am 21. September veranstaltet das Memory Zentrum in der Woche vom 21. bis zum 25. September Aktivitäten rund um die Themen Alzheimer und Demenz, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Dabei sind unter anderem: Ein Vortrag zur Altersvergesslichkeit, eine Autorenlesung in der Stadtbibliothek Neuss oder das Tanzcafé Rhythmus im Blut.
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